Baubiologie Leischner
 
Maßstab ist die Natur

Elektrosmog Leischner


Elektrosmog  - was ist das? Leischner

Technisch gesehen ist Elektrosmog die Summe aller uns umgebender elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder, von statischer Qualität über Niederfrequenz bis zur Hochfrequenz. Es handelt sich dabei um natürliche und technische Strahlungsquellen.

Für die Baubiologie dient die natürliche Strahlungsbelastung eher als Orientierung und Zielfindung. Dahingehend sind die technischen Strahlungsquellen von besonderer Relevanz.

In der Regel ist es nicht Anspruch der Baubiologie, elektrische und magnetische Felder vollständig zu eliminieren. Ziel der Baubiologie ist es zu versuchen, das natürliche Lebensumfeld so weit wie möglich aufrecht zu erhalten, bzw. wiederherzustellen. Dies mag nicht immer bis ins Letzte möglich sein. Es wird immer angestrebt, im Rahmen des individuell technisch und finanziell Machbaren, mit möglichst geringem Aufwand möglichst viel Nutzen zu erreichen. Hier machen oft Kleinigkeiten den Großteil des Erfolges oder des Sinnvollen aus.

Auswirkungen von Elektrosmog?

Im Vergleich zu statischen Feldern werden den Wechselfeldern deutlich größere Beeinträchtigungen des menschlichen Organismus zugeordnet, unter anderem eine Beeinträchtigung des Regulationssystems mit seinem Zellstoffwechsel und Hormonhaushalt sowie der Schlafqualität.

Elektrosmog wirkt sich dabei unterschiedlich auf die Gesundheit des Menschen aus. Ob durch Elektrosmog Gesundheitsprobleme auftreten, hängt auch von der persönlichen Konstitution ab. Die Toleranzschwelle, ab der gesundheitliche Auswirkungen auftreten, ist unterschiedlich schnell erreicht. Hier wird der Begriff des individuellen biologischen Fensters verwendet. Die sonstigen alltäglichen Belastungen (z.B. Schadstoffe, Umweltgifte, Stress, schlechte Ernährung, usw.) wirken sich zusätzlich auf das biologische Fenster aus.

Deshalb reagieren Menschen sehr unterschiedlich auf Elektrosmog.

Aus diesem Grunde konzentriert sich die Baubiologie in erster Linie auf die Qualität von Schlafplätzen und Daueraufenthaltsplätzen. Bei Daueraufenthaltsplätzen sollen Beeinträchtigungen durch eine hohe Dauerbelastung vermieden werden.

Bei Schlafplätzen sollten Belastungen durch Elektrosmog weitmöglichst vermieden werden, um so in der äußerst sensiblen Schlafphase ein möglichst hohes Maß an Erholung zu ermöglichen. Gerade im Schlaf laufen für die Regeneration wichtige Regulationsmechanismen im Körper ab.

Ist am Schlafplatz, an dem wir uns durchschnittlich 8 Stunden am Tag ununterbrochen aufhalten, etwas nicht in Ordnung, kann sich dies sehr lange und in hohem Maße auf den Menschen auswirken. Ein erholsamer Schlaf ist mit die beste Möglichkeit, sich von den Alltagsbelastungen zu erholen.

Schon Paracelsus (1493–1541) sagte: „Ein krankes Bett ist ein sicheres Mittel die Gesundheit zu ruinieren.“

Quellen von Elektrosmog und deren Beseitigung

Elektrosmog von außerhalb des Gebäudes liegt meist nicht im Verantwortungsbereich der Hauseigentümer und kann daher meist nur mit aufwändigeren Abschirmmaßnahmen reduziert werden. Quellen für Elektrosmog können dagegen innerhalb von Gebäuden relativ leicht beseitigt werden; oft genügen technisch einfache Maßnahmen.

Die häufigsten Quellen für Elektrosmog befinden sich in der Regel innerhalb der eigenen vier Wände und sind daher im Verantwortungsbereich der Bewohner. Bei den hier vorhandenen Arten von Elektrosmog handelt es sich insbesondere um elektrische und magnetische Wechselfelder von Elektroinstallationen und elektrischen Geräten, sowie um elektromagnetische Wechselfelder durch Funktechnologien.

Statistisch gesehen verbringen die meisten Menschen mehr als 80% ihrer täglichen Zeit in Innenräumen. Entsprechend lang ist die Expositionsdauer gegenüber dem häuslichen Elektrosmog. Auch ist innerhalb von Gebäuden die Anzahl der verschiedenen Quellen höher und die Entfernung zu den einzelnen Quellen geringer. So sind die Einflussfaktoren in Gebäuden fast immer stärker, höher konzentriert und schlimmer als außerhalb von Gebäuden.

Diese Aspekte verdeutlichen nochmals, warum es als ersten Schritt wichtig ist, die meist einfach zu beseitigenden Belastungen innerhalb der eigenen Wohnräume zu minimieren. Bevor dann im zweiten Schritt die Belastungen von außerhalb mit aufwändigeren Mitteln reduziert werden.

Zur Erfassung von Quellen und Belastungen durch Elektrosmog empfiehlt sich deshalb eine Baubiologische Schlafplatzuntersuchung.